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Dienstag, 23. Oktober 2018
Donnerstag, 4. Oktober 2018
Zu Besuch beim Großneffen von Prinzessin Elisabeth in Bangkok
Von Amphawa nach Bangkok ist es eigentlich nicht weit, aber der Verkehr wird mit jedem Kilometer dichter. Man weiß auch nicht genau, wo Bangkok eigentlich anfängt. Die Stadtverwaltung wird es schon wissen, aber es gibt keine Schilder am Rand von thailändischen Städten, die genau anzeigen: Hier beginnt die Stadt.
Thailändische Städte fransen zuerst an den Ausfallstrassen aus, denn die bieten erstmal gute Verkehrsanbindung. Dann werden nach und nach die anderen Gebiete dahinter bebaut, bis schließlich ganze Wohn- und Gewerbegebiete entstanden sind.
Wenn die ersten Hochhäuser sichtbar werden, dann ist man ganz sicher in Bangkok, auch ohne Schilder. Wir haben das Christian Guesthouse angesteuert für den Aufenthalt in der Stadt, liegt zentral am Lumphin Park, mit Skytrain und U-Bahn in fußläufiger Nähe.
Nur über die Strasse und man ist im Central Department Store mit diversen Restaurants. Kaufhaus-Restaurants bieten generell gutes bis sehr gutes Essen in angenehmer Atmosphäre, die Preise liegen für einfache Gerichte nur unwesentlich über den Strassenrestaurants.
Das Guesthouse ist eigentlich ein Hotel im Stil der 70er Jahre, aber sauber und preiswert. Im Restaurant wird eine kleine Auswahl Speisen angeboten, das Frühstücksbuffet ist wenigsten zum Teil für westliche Ausländer eßbar, nicht jeder kommt mit Reis zum Frühstück in die Gänge.
Das Guesthouse war bis jetzt das einzige, das seinen Gästen ein Bügeleisen auf dem Flur zur Verfügung stellt:
Am besten bewegt man sich durch den eigentlich immer sehr dichten Verkehr der Hauptstadt mit Skytrain oder U-Bahn. Kein Vergleich mit Paris, aber das Zentrum wird recht gut abgedeckt. Die Stationen sind blitzsauber, Zutritt zu den Gleisen gibt es nur mit Karte und automatischer Sperre. Die Züge sind klimatisiert, sehr angenehm bei den üblichen Temperaturen von 35°C und hoher Luftfeuchtigkeit. Gegen Ende einer Strecke leeren sich die Wagen mehr und mehr, und es wird kälter und kälter, bis man wirklich friert.
Wir fuhren mit dem Skytrain einige Stationen und mußten dann noch ein Stückchen laufen, um das Grundstück von Kukrit Pramoj zu erreichen, welches wegen seiner schönen alten Häuser als Touristenziel angeboten wird. inmitten eines großen, sehr gepflegten Gartens stehen alte Holzhäuser im Thaistil, ringsum von Wolkenkratzern eingeschlossen. Abseits der Hauptstrassen herrscht eine wunderbare Ruhe, allerdings geht auch kein Lufthauch wegender umgebenden Hochhäuser.
Kukrit Pramoj war der dreizehnte Premierminister und regierte von 1975 bis 1976. Er war Ur-urenkel von Rama II, also aus königlicher Familie. Er war sehr an Kunst interessiert und Berater für den Film "the ugly American" von Marlon Brando 1963, er hatte sogar eine kleine Rolle darin.
Wie üblich sind immer sehr viele alte Fotos ausgestellt in solchen Plätzen. Auf einem war eine Frau abgebildet, die mir sehr bekannt vorkam: Elisabeth Schareberger aus Heidelberg, spätere Prinzessin Elisabeth, genauer gesagt Mom Elizabeth Chakrabongse na Ayudhaya.
Während wir darüber sprachen, kam der Sohn Rongrit Pramoj dazu und erklärte, daß das seine Großtante Elisabeth sei. Von ihr hatte er sogar etwas Deutsch gelernt, was er uns demonstrierte.
Hier die Geschichte dazu. ( ich werde sie demächst um diese Begegnung ergänzen)
Wir hatten noch eine längere sehr interessante Unterhaltung mit ihm, bevor wir nach einem Rundgang wieder zu unserem Hotel zurückkehrten.
Thailändische Städte fransen zuerst an den Ausfallstrassen aus, denn die bieten erstmal gute Verkehrsanbindung. Dann werden nach und nach die anderen Gebiete dahinter bebaut, bis schließlich ganze Wohn- und Gewerbegebiete entstanden sind.
Wenn die ersten Hochhäuser sichtbar werden, dann ist man ganz sicher in Bangkok, auch ohne Schilder. Wir haben das Christian Guesthouse angesteuert für den Aufenthalt in der Stadt, liegt zentral am Lumphin Park, mit Skytrain und U-Bahn in fußläufiger Nähe.
Nur über die Strasse und man ist im Central Department Store mit diversen Restaurants. Kaufhaus-Restaurants bieten generell gutes bis sehr gutes Essen in angenehmer Atmosphäre, die Preise liegen für einfache Gerichte nur unwesentlich über den Strassenrestaurants.
Das Guesthouse ist eigentlich ein Hotel im Stil der 70er Jahre, aber sauber und preiswert. Im Restaurant wird eine kleine Auswahl Speisen angeboten, das Frühstücksbuffet ist wenigsten zum Teil für westliche Ausländer eßbar, nicht jeder kommt mit Reis zum Frühstück in die Gänge.
Das Guesthouse war bis jetzt das einzige, das seinen Gästen ein Bügeleisen auf dem Flur zur Verfügung stellt:
Am besten bewegt man sich durch den eigentlich immer sehr dichten Verkehr der Hauptstadt mit Skytrain oder U-Bahn. Kein Vergleich mit Paris, aber das Zentrum wird recht gut abgedeckt. Die Stationen sind blitzsauber, Zutritt zu den Gleisen gibt es nur mit Karte und automatischer Sperre. Die Züge sind klimatisiert, sehr angenehm bei den üblichen Temperaturen von 35°C und hoher Luftfeuchtigkeit. Gegen Ende einer Strecke leeren sich die Wagen mehr und mehr, und es wird kälter und kälter, bis man wirklich friert.
Wir fuhren mit dem Skytrain einige Stationen und mußten dann noch ein Stückchen laufen, um das Grundstück von Kukrit Pramoj zu erreichen, welches wegen seiner schönen alten Häuser als Touristenziel angeboten wird. inmitten eines großen, sehr gepflegten Gartens stehen alte Holzhäuser im Thaistil, ringsum von Wolkenkratzern eingeschlossen. Abseits der Hauptstrassen herrscht eine wunderbare Ruhe, allerdings geht auch kein Lufthauch wegender umgebenden Hochhäuser.
Kukrit Pramoj war der dreizehnte Premierminister und regierte von 1975 bis 1976. Er war Ur-urenkel von Rama II, also aus königlicher Familie. Er war sehr an Kunst interessiert und Berater für den Film "the ugly American" von Marlon Brando 1963, er hatte sogar eine kleine Rolle darin.
Wie üblich sind immer sehr viele alte Fotos ausgestellt in solchen Plätzen. Auf einem war eine Frau abgebildet, die mir sehr bekannt vorkam: Elisabeth Schareberger aus Heidelberg, spätere Prinzessin Elisabeth, genauer gesagt Mom Elizabeth Chakrabongse na Ayudhaya.
Prinzessin Elisabeth, Prinz Rangsit, König Bhumipol |
Hier die Geschichte dazu. ( ich werde sie demächst um diese Begegnung ergänzen)
Wir hatten noch eine längere sehr interessante Unterhaltung mit ihm, bevor wir nach einem Rundgang wieder zu unserem Hotel zurückkehrten.
Montag, 1. Oktober 2018
Der Strand königlicher Freude, Leben am Wasser und der Klappmarkt von Amphawa.
Wir verlassen Petchburi und die Stationen des Herzogs von Braunschweig, um uns nach Haad Chao Samran zu begeben, einem kleinen Seebad nur 60 km entfernt. Der Name bedeutet soviel wie Strand, wo der König Freude hatte und bezieht sich auf König Naresuan. Dieser lebte im 16. Jahrhundert und soll während seiner Regierungszeit den Strand mehrfach besucht haben zur Entspannung, verständlich während dieser doch sehr kriegerischen Zeit der Ayuttaya-Periode.
Heute möchte Haad Chao Samran ein Badeort für einheimische Urlauber sein, erreichbar von Bangkok in etwa zwei bis drei Stunden. Urlaub am Meer sieht für den Thai-Urlauber so aus: Die Erwachsenen setzen sich in den Schatten, lassen sich Essen und Trinken kommen und genießen die kühle Briese. Die Kinder planschen angezogen im seichten Wasser. Der Strand ist wirklich kilometerlang und leer, denn niemand wird in der Sonne dort entlang laufen. Man kann weit ins Wasser gehen, bis es wirklich tief wird, darum ist das Meer auch trübe vom Sand nicht nicht wie erwartet glasklar und blau oder grün.
Fliegende Händler bieten alles notwendige an: Matten zum Sitzen, kleine Tische, Schwimmwesten für die Kinder. Speisen werden nach Wunsch aus den umliegenden Restaurants geholt, es ist bestens für einen erholsamen Aufenhalt gesorgt.
Wir hatten uns in einem kleinen Resort direkt am Strand eingebucht, keine 10 Meter vom Wasser. Der Pool, der auf den Fotos noch so hübsch aussah, entpuppte sich allerdings als ein besseres Kinderplanschbecken von etwa 3 x 4 Metern, bei einen Wassertiefe von 90 cm an der tiefsten Stelle. Es geht doch nichts über eine gute Aufnahmeperspektive.
Wir waren fast die einzigen Gäste, in der Woche wohl nicht ungewöhnlich. Man hat sich auf einheimische Kurzurlauber spezialisiert, nicht auf Ausländer, die womöglich zwei Wochen bleiben. Das fängt schon mit dem Frühstück an: Eine Tasse heißes Wasser, dazu je einen Portionsbeutel Kaffee und Milch. Toast mit Spiegelei und einem Würstchen, das ist die Alternative zum Thai-Frühstück.
Überhaupt das Essen! Mehrere Restaurants direkt an der "Promenade" buhlen um die Gunst der Kundschaft, einige auch etwas weiter entfernt am Strand. Man kann die meisten nur als unappetitlich beschreiben, wobei die Preise nicht gerade niedrig sind. Eines, es wurde ausdrücklich in Thai-Reviews empfohlen, servierte inmitten von Gerümpel das schlechteste Essen, das ich bis jetzt in Thailand hatte. Von Fett triefende Fischpfannkuchen, gedünsteter Fisch in Brühe ersoffen. Das Essen wurde im Restaurant auf der anderen Strassenseite zubereitet und mit dem Moped, ohne jede Abdeckung einen Feldweg lang zum Strandrestaurant gefahren. Man muß sich dabei fragen, ob der Anspruch der Gäste wirklich so niedrig sein kann. Von Ausländer-Abzocke kann nicht die Rede sein, es waren während unseres Aufenthaltes keine im Ort zu sehen und es werden vermutlich auch nur sehr wenige kommen.
Nach sehr ruhigen drei Tagen ging es dann Richtung Bangkok, der Floating Market von Amphawa und die "Sonnenschirm hoch" Markt daselbst sollten besichtigt werden.
Die Homestay-Anlage Se-sun sah recht ordentlich aus bei booking.com. Kleine Holzhäuser mit Klimaanlage und Bad, dazu eine hübsche Terrasse direkt am Fluß.
Was auf den Bildern nicht zu sehen war, war das Gerümpel auf der Terrasse, zwischen dem sich die Gäste aufhalten sollten. Und der Zugang: auf einem schmalen Betonweg durch halb verfallene Häuser und Berge von Müll, an Land und im Wasser schwimmend.
Wer jemals eine Klongtour gemacht hat, fand sicher die Häuser am Wasser malerisch und romantisch, die Wirklichkeit ist ernüchternder, besonders, wenn man selbst da wohnen soll. Leere Bierflaschen, ein kaputter Kühlschrank, nichts, wo man gerne sitzen möchte zum Sonnenuntergang.
Die Rezeption :
Echte Selbstbedienung beim Frühstück
Oder zum Sonnenaufgang beim Frühstück. Standardangebot war Thai-Frühstück, das heißt Reis mit Beilage und Reissuppe, Pulverkaffee, Tee, Früchte.
Für uns wurden extra Toast und Eier eingekauft, das war eigentlich das einzige Positive. Zubereiten mußten wir alles selbst, von Service konnte während des ganzen Aufenthalts keine Rede sein. Ein zahnloserer älterer Herr erklärte uns, das sein Sohn die Anlage managen würde, aber der sei gerade nicht da. Die Tochter kam kurz vorbei und verschwand wieder, ohne zu grüßen.
Zum Glück gibt es 7/11, so daß wir uns für den Abend mit etwas Bier versorgen konnten, denn das in der Beschreibung erwähnte Restaurant direkt neben an öffnet nur am Wochenende!
Und der Floating Market? Der ist wirklich nebenan, und auch nur am Wochenende belebt. In der Woche sind viele Läden zu, und sonst tut sich auch nicht viel. Am Samstag drängeln sich dann die Boote in einem schmalen Kanal, schippern Touristen auf und ab und verkaufen etwas zu Essen. Über die Länge des Kanals sind rechts und links Essen-, Souvenier- und Krimskramsläden sowie einige Gästehäuser.
Interessanter ist der "Sonnenschutz hoch" Markt in der Innenstadt, auch Eisenbahnmarkt genannt. Die Stände sind rechts und links der Bahnschiene aufgebaut, die Sonnenschutzsegel treffen sich in der Mitte. Kommt ein Zug, werden die zum Teil auf Rollen montierte Verkaufsstände einen Meter zurückgezogen und die Sonnensegel eingeklappt.
Ist der Zug durch, kommt alles wieder an seinen alten Platz. Richtig appetitlich ist das alles nicht, zumal auch Ratten dazwischen hin und her huschen.
Die Bahnschienen sind übrigens nur einen Meterbreit, nicht, 1,435 m wie in Europa. Das ist ein Überbleibsel der Engländer: Zuerst wurde die von deutschen Ingenieuren gebaute Bahn auf 1,435 m ausgelegt, nach dem Krieg sollte der Anschluß an die von den Engländern gebaute Bahn aus Singapore hergestellt werden. Die war nach englischem Vorbild nur 1,000 m breit. Eine Zeitlang gab es beide Spuren gleichzeitig, dann wurde alles auf Meterspur reduziert. Geschichte der Eisenbahn in Thailand
Ein weiteres Ausflugsziel ist ebenfalls nicht weit von Amphawa entfernt: Die von den Franzosen 1886 erbaute Kathedrale der Heiligen Jungfrau. Die Katholiken haben große Kathedraleen erbaut, die Protestanten kleinere Kirchen, Krankenhäuser und Schulen, letztere gibt es bis heute und genießen einen ausgezeichneten Ruf.
Damit genug für heute. Im nächsten Blog feiern wir in Bangkok das Masterdiplom von Inthira und besuchen den Sohn von Kukrit Pramoj, dem PM von 1975, der ein Großneffe von Prinzessin Elisabeth ist. Elisabeth Scharrenberger war die Ehefrau von Prinz Rangsit, die er bei seinem Studium in Heidelberg kennenglernt hat. Es wird wieder interessant!
Weiter gehts
Heute möchte Haad Chao Samran ein Badeort für einheimische Urlauber sein, erreichbar von Bangkok in etwa zwei bis drei Stunden. Urlaub am Meer sieht für den Thai-Urlauber so aus: Die Erwachsenen setzen sich in den Schatten, lassen sich Essen und Trinken kommen und genießen die kühle Briese. Die Kinder planschen angezogen im seichten Wasser. Der Strand ist wirklich kilometerlang und leer, denn niemand wird in der Sonne dort entlang laufen. Man kann weit ins Wasser gehen, bis es wirklich tief wird, darum ist das Meer auch trübe vom Sand nicht nicht wie erwartet glasklar und blau oder grün.
Fliegende Händler bieten alles notwendige an: Matten zum Sitzen, kleine Tische, Schwimmwesten für die Kinder. Speisen werden nach Wunsch aus den umliegenden Restaurants geholt, es ist bestens für einen erholsamen Aufenhalt gesorgt.
Wir hatten uns in einem kleinen Resort direkt am Strand eingebucht, keine 10 Meter vom Wasser. Der Pool, der auf den Fotos noch so hübsch aussah, entpuppte sich allerdings als ein besseres Kinderplanschbecken von etwa 3 x 4 Metern, bei einen Wassertiefe von 90 cm an der tiefsten Stelle. Es geht doch nichts über eine gute Aufnahmeperspektive.
Wir waren fast die einzigen Gäste, in der Woche wohl nicht ungewöhnlich. Man hat sich auf einheimische Kurzurlauber spezialisiert, nicht auf Ausländer, die womöglich zwei Wochen bleiben. Das fängt schon mit dem Frühstück an: Eine Tasse heißes Wasser, dazu je einen Portionsbeutel Kaffee und Milch. Toast mit Spiegelei und einem Würstchen, das ist die Alternative zum Thai-Frühstück.
Überhaupt das Essen! Mehrere Restaurants direkt an der "Promenade" buhlen um die Gunst der Kundschaft, einige auch etwas weiter entfernt am Strand. Man kann die meisten nur als unappetitlich beschreiben, wobei die Preise nicht gerade niedrig sind. Eines, es wurde ausdrücklich in Thai-Reviews empfohlen, servierte inmitten von Gerümpel das schlechteste Essen, das ich bis jetzt in Thailand hatte. Von Fett triefende Fischpfannkuchen, gedünsteter Fisch in Brühe ersoffen. Das Essen wurde im Restaurant auf der anderen Strassenseite zubereitet und mit dem Moped, ohne jede Abdeckung einen Feldweg lang zum Strandrestaurant gefahren. Man muß sich dabei fragen, ob der Anspruch der Gäste wirklich so niedrig sein kann. Von Ausländer-Abzocke kann nicht die Rede sein, es waren während unseres Aufenthaltes keine im Ort zu sehen und es werden vermutlich auch nur sehr wenige kommen.
Nach sehr ruhigen drei Tagen ging es dann Richtung Bangkok, der Floating Market von Amphawa und die "Sonnenschirm hoch" Markt daselbst sollten besichtigt werden.
Die Homestay-Anlage Se-sun sah recht ordentlich aus bei booking.com. Kleine Holzhäuser mit Klimaanlage und Bad, dazu eine hübsche Terrasse direkt am Fluß.
Zugang zum Se-sun Resort, auf dem Schild steht nur "floating market" |
Was auf den Bildern nicht zu sehen war, war das Gerümpel auf der Terrasse, zwischen dem sich die Gäste aufhalten sollten. Und der Zugang: auf einem schmalen Betonweg durch halb verfallene Häuser und Berge von Müll, an Land und im Wasser schwimmend.
der Weg zum "Resort" bei normalem Wasserstand |
und bei Hochwasser. |
Wer jemals eine Klongtour gemacht hat, fand sicher die Häuser am Wasser malerisch und romantisch, die Wirklichkeit ist ernüchternder, besonders, wenn man selbst da wohnen soll. Leere Bierflaschen, ein kaputter Kühlschrank, nichts, wo man gerne sitzen möchte zum Sonnenuntergang.
Die Rezeption :
Rezeption und Küche |
Echte Selbstbedienung beim Frühstück
Das Küchenbuffet |
Für uns wurden extra Toast und Eier eingekauft, das war eigentlich das einzige Positive. Zubereiten mußten wir alles selbst, von Service konnte während des ganzen Aufenthalts keine Rede sein. Ein zahnloserer älterer Herr erklärte uns, das sein Sohn die Anlage managen würde, aber der sei gerade nicht da. Die Tochter kam kurz vorbei und verschwand wieder, ohne zu grüßen.
ein schöner Platz direkt am Wasser |
Und der Floating Market? Der ist wirklich nebenan, und auch nur am Wochenende belebt. In der Woche sind viele Läden zu, und sonst tut sich auch nicht viel. Am Samstag drängeln sich dann die Boote in einem schmalen Kanal, schippern Touristen auf und ab und verkaufen etwas zu Essen. Über die Länge des Kanals sind rechts und links Essen-, Souvenier- und Krimskramsläden sowie einige Gästehäuser.
da ist nur am Wochenende Floating Market |
Interessanter ist der "Sonnenschutz hoch" Markt in der Innenstadt, auch Eisenbahnmarkt genannt. Die Stände sind rechts und links der Bahnschiene aufgebaut, die Sonnenschutzsegel treffen sich in der Mitte. Kommt ein Zug, werden die zum Teil auf Rollen montierte Verkaufsstände einen Meter zurückgezogen und die Sonnensegel eingeklappt.
Der Zug kommt! |
Deswegen heißt der auch talad rom hop (Schirm hoch Markt ) |
Die Bahnschienen sind übrigens nur einen Meterbreit, nicht, 1,435 m wie in Europa. Das ist ein Überbleibsel der Engländer: Zuerst wurde die von deutschen Ingenieuren gebaute Bahn auf 1,435 m ausgelegt, nach dem Krieg sollte der Anschluß an die von den Engländern gebaute Bahn aus Singapore hergestellt werden. Die war nach englischem Vorbild nur 1,000 m breit. Eine Zeitlang gab es beide Spuren gleichzeitig, dann wurde alles auf Meterspur reduziert. Geschichte der Eisenbahn in Thailand
Ein weiteres Ausflugsziel ist ebenfalls nicht weit von Amphawa entfernt: Die von den Franzosen 1886 erbaute Kathedrale der Heiligen Jungfrau. Die Katholiken haben große Kathedraleen erbaut, die Protestanten kleinere Kirchen, Krankenhäuser und Schulen, letztere gibt es bis heute und genießen einen ausgezeichneten Ruf.
Damit genug für heute. Im nächsten Blog feiern wir in Bangkok das Masterdiplom von Inthira und besuchen den Sohn von Kukrit Pramoj, dem PM von 1975, der ein Großneffe von Prinzessin Elisabeth ist. Elisabeth Scharrenberger war die Ehefrau von Prinz Rangsit, die er bei seinem Studium in Heidelberg kennenglernt hat. Es wird wieder interessant!
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